GPA-Chefin Barbara Teiber zeigt sich via oe24 "fassungslos" darüber, dass der Verband der Zeitungsverleger (VÖZ) den Journalisten-Kollektivvertrag aufkündigt. Noch vor Start der Lohnverhandlungen.
Es ist das, was man tatsächlich als Paukenschlag bezeichnen kann. Der Verband der österreichischen Zeitungsverleger hat den Journalisten-Kollektivvertrag aufgekündigt.
GPA-Chefin Barbara Teiber sagt oe24 dazu: "Wir sind fassungslos. Es ist ein absoluter Bruch mit der Sozialpartnerschaft, ohne vorherige Verahndlungen einfach den Kollektivvertrag aufzukündigen".
Gewerkschaft: "Werden uns das nicht gefallen lassen"
Inoffiziell wird das Vorgehen oe24 auch Seitens von VÖZ-Mitgliedern bestätigt. Offenbar wollten diese nicht - wie im letzten Jahr - einer Inflationsabgeltung zustimmen. Allerdings wurden noch gar keine Forderungen seitens der Journalisten-Gewerkschaft gestellt.
"Ein solches Vorgehen haben wir noch nie erlebt. Der VÖZ leistet hier einen Beitrag zum Niedergang der Branche", so Teiber. "Wir werden jetzt unsere Betriebsräte informieren und die weitere Vorgangsweise beraten. Wir lassen uns das nicht gefallen", warnt die Gewerkschafterin via oe24. Es sei "ein furchtbares Signal Richtung Redaktionen und darüber hinaus".
Die Journalisten-Gewerkschaft fordert den VÖZ jedenfalls auf die Kündigung "umgehend zurückzunehmen".
