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Hofburg: Karas wäre VP-Variante - nur nicht gegen VdB

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Othmar Karas ist gerade erst wieder zum Vizepräsidenten des EU-Parlament gewählt worden, Doch der Mann will höher hinaus:  sollte VdB nicht antreten, in die Hofburg. 

Eigentlich könnte es Othmar Karas gut gehen. Mit dem abgetretenen ÖVP-Chef Sebastian Kurz verband ihn ohnehin nichts, der war dem erklärten Europäer Karas mit seinem eher populistischen Ansatz ohnehin ein Dorn im Auge. Gut, der Versuch an die Spitze des EU-Parlaments zu kommen, scheiterte zwar - doch wurde der  Niederösterreicher immerhin zum dritten Mal zum Vizepräsidenten gewählt. Das schafft auch nicht jeder. Doch wer Karas's Aktivitäten der letzten Tage beobachtet, sieht: Der Mann hat noch was vor,. Was wäre für einen 64-jährigen da logischer als der Sprung in die Hofburg?

Karas ist jedenfalls schon mal besorgt

Das wurde Karas denn auch am Sonntag in der ORF-Pressestunde gefragt. Er werde Alexander Van der Bellen unterstützen, wenn er heuer wieder für das Amt des Staatsoberhauptes kandidieren sollte. Ob Karas selbst kandidieren würde, ließ er offen. Legte aber gleich eine präsidentenartige Antwort nach: Er sei "besorgt" angesichts der Polit-Skandale.

Wer weiß, vielleicht will ja Rabl-Stadler nicht?

Tatsächlich hätte Karas keine schlechten Karten. Der Politiker, der am stärksten in Richtung Hofburg drängt, nämlich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, hat sich im Ibiza-U-Ausschuss demontiert. Die ÖVP würde wohl zunächst eine Frau suchen - doch wer weiß, ob sich Helga Rabl-Stadler das antun würde. Also Karas. Der kann immerhin sagen dass er bereits zwei EU-Wahlen gewonnen hat...

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