Beim Festspielempfang in Salzburg provoziert NEOS-Staatssekretär Josef Schellhorn mit einem Anstecker auf seinem Sakko.
Vor knapp einem Jahr sorgte FPÖ-Chef Herbert Kickl bei einem Wahlkampfauftritt in Hallein für einen Eklat. Er erklärte, er wolle bei den Salzburger Festspielen, „bei diesen Heuchlern, dieser Inzuchtpartie“ nicht dabei sein. Der Sager sorgte für heftige Kritik bei den anderen Parteien.
Jetzt griff NEOS-Staatssekretär den Sager offenbar erneut auf. Beim Festspielempfang am Freitagabend trug er einen "Inzucht-Partie"-Anstecker an seinem Revers. Für die Festspiele selbst fand der NEOS-Politiker nur lobende Worte: „Was hier in den nächsten sechs Wochen geboten wird, reißt einem das Hirn auf“.
FPÖ: "Was dereguliert der Sepp bei den Salzburger Festspielen"
Kritik an Schellhorns Auftritt beim Festspielempfang kam von der FPÖ. Warum der Deregulierungsstaatssekretär dort sei, fragt sich FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz: "Nur weil er Salzburger ist? Und wer hat das bezahlt?“ Außerdem wundert sich der blaue Abgeordnete, was dort zu deregulieren gebe. Oder aber musste er für seine Chefin, NEOS-Außenministerin Meinl-Reisinger, das Handtaschl nachtragen? Oder werden hier für private Interessen öffentliche Gelder verwendet?".
Man werde es jedenfalls rausfinden, kündigte Schnedlitz an. Im Parlament soll in den kommenden Tagen eine parlamentarische Anfrage zum Festspielbesuch des Staatssekretärs gestellt werden.