FPÖ-Obmann Herbert Kickl besuchte am 8. Mai lieber seine Mutter.
Wien. Doppelbotschaft des FPÖ-Chefs am Jahrestag des Endes des 2. Weltkriegs: Kickl fand in der ORF-Pressestunde als erster FPÖ-Obmann klare Worte: „Natürlich“ sei das ein Freudentag, sagte Kickl. Der 8. Mai habe die Befreiung von einem „Albdruck“ gebracht, das Ende millionenfachen sinnlosen Sterbens – und „auch eines verbrecherischen Regimes, das industrialisierte Massenvernichtung“ betrieben habe. Eine richtige Kehrtwende: Noch vor einigen Jahren hatten FPÖler von einem „Trauertag“ gesprochen.
Allerdings: An der Gedenkveranstaltung nahm er dennoch nicht teil – weil er den Muttertag mit seiner Mutter verbringen wollte. Und: „Es ändert nichts, ob ich dabeisitze oder nicht dabeisitze.“