Wird nominiert

Neuer Top-Job für Ex-Kanzler Nehammer

Nehammer soll ab September Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank werden. Die Regierung nominiert den früheren Bundeskanzler für das Amt. 

Der frühere Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) wird von der Regierung für das Amt des Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB) nominiert. Das bestätigte das Finanzministerium gegenüber oe24. 

Damit folgt Nehammer einem seiner Vorgänger. Denn von 2011 bis 2015 hatte bereits der frühere Finanzminister und ÖVP-Chef Wilhelm Molterer dieses Amt inne. Das Direktorium der EIB hat übrigens einen Präsidenten und acht Vizepräsidenten. Das Salär, das Nehammer als Vizepräsident der EIB zustünde, ist gleich hoch wie das eines Vizepräsidenten der Europäischen Kommission. Dieses liegt aktuell bei 31.536 Euro brutto. 

EIB-Vize verdient mehr als Bundespräsident 

Damit liegt das Gehalt sogar über dem des österreichischen Bundespräsidenten, der "nur" 26.701 Euro brutto verdient, bzw. auch über dem des Bundeskanzlers, der "nur" 23.840 Euro verdient. 

Sollte Nehammers Nominierung abgesegnet werden, wird er im September sein Amt antreten. 

Finanzministerium für Nominierung zuständig 

Das neunköpfige Direktorium der EIB wird gemäß den EU-Regularien reihum von den Mitgliedstaaten bestellt. Österreich ist gerade wieder an der Reihe. Das Nominierungsrecht liegt beim Finanzminister, also bei Markus Marterbauer (SPÖ). 

Die Aufgabe der EIB besteht darin, mit eigenen Kapitalmitteln „zu einer ausgewogenen und reibungslosen Entwicklung des Binnenmarktes im Interesse der Union beizutragen“. Dadurch werde "Wirtschaftspolitik durch Kreditvergabe" betrieben. Die Investitionsbank ist aber auch außerhalb der EU tätig.

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