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NÖ-Wahl-Beben: Impfgegner bei 17% - ÖVP geschockt

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ÖVP-Bürgermeister Werner Krammer hat bei der Gemeinderatswahl in Waidhofen/Ybbs (NÖ) eine Wahlschlappe erlitten. Die Stimmen gingen an die Impfgegner.

Jetzt hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ein Problem: Die erste "Impfpflichtwahl" Österreichs hat einen Sieg der Impfgegner-Partei MFG gebracht: In Waidhofen/Ybbs errang MFG auf Anhieb 17 % und schaffte den Einzug in den Gemeinderat.  Im Gegenzug hat die ÖVP mit  Bürgermeister Werner Krammer ihre 2017 errungene absolute Mehrheit verloren. Verzeichnet wurde ein Rückfall von 60,2 auf 41,33 Prozent. Die Volkspartei hält nunmehr nur noch 18 von 40 Mandaten (minus acht). 

"Mein Kampf" - FPÖ in der Bedeutungslosigkeit  

Die SPÖ kam nach 15,5 Prozent vor fünf Jahren nun auf 21,66 Prozent. Farblose Unabhängige Formierte Uniformierte (FUFU) legten von 10,2 auf 11,25 Prozent zu. Die FPÖ erreichte mit Spitzenkandidat Josef Gschwandegger 4,03 Prozent (2017: 5,3 Prozent). Der Freiheitliche sorgte für überregionales Aufsehen, als er Mitte Jänner angab, Adolf Hitlers "Mein Kampf" gelesen zu haben und sich so Rücktrittsforderungen der Landes-ÖVP und -SPÖ einhandelte.
 

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