Burgenland

ÖVP ortet bei LH Doskozil "Rückzug auf Raten"

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Die ÖVP Burgenland ortet nach dem SPÖ-Bundesparteitag und der folgenden Auszählungspanne bei Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) einen "Rückzug auf Raten". 

"Was wir aktuell erleben, ist eine Art Schockstarre der SPÖ-Alleinregierung", stellte Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas bei einer Pressekonferenz am Donnerstag fest. Er und Klubobmann Markus Ulram forderten Doskozil auf, "den Weg freizumachen" für Kräfte, die mit vollem Einsatz für das Burgenland arbeiten.

"Es gibt viele offene Baustellen", drängte Ulram auf konkrete Zeitpläne für das Krankenhaus Gols, den Hubschrauberstützpunkt im Bezirk Neusiedl am See und die Senkung der Energiepreise. Im Burgenland seien von Doskozil zahlreiche Projekte gestartet worden, die als Programm für die interne SPÖ-Wahl ausgelegt gewesen seien. Dessen "Lebenstraum ist zerplatzt", nun sei er ein Landeshauptmann "wider Willen", meinte der ÖVP-Klubobmann. Die ÖVP forderte ihn daher auf, "den Weg frei zu machen", denn der "Rückzug auf Raten" habe bereits begonnen, so Fazekas.

Für die SPÖ macht sich die ÖVP mit derlei Aussagen "lächerlich". Dass sich Doskozil zurückziehen werde, entbehre jeglicher Grundlage und "zeugt nur von der großen Angst der ÖVP, die sie vor einem für das Burgenland arbeitenden Landeshauptmann hat", so Landesgeschäftsführer Roland Fürst in einer Aussendung. "Die SPÖ wird mit Landeshauptmann Doskozil mit voller Stärke und Elan sowie dem besten Team das Burgenland weiter voranbringen", betonte er und verwies auf ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz, der als Europamandatar "nur ab und zu" aus Brüssel ins Burgenland zu Besuch komme.

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