Heftige Kritik am Krisenmanagement

Polit-Streit um Rhodos-Brände: SPÖ attackiert Schallenberg

Teilen

Die SPÖ übt scharfe Kritik am Krisenmanagement des Außenministeriums. 

Die Waldbrände auf Rhodos führen nun auch zu einem innenpolitischen Streit in Österreich. Die SPÖ übt Kritik am Krisenmanagement des Außenministeriums und fordert Außenminister Schallenberg auf, umgehend eine Reisewarnung für Rhodos auszusprechen und eine Rückholaktion für Touristen zu organisieren, die ihren Urlaub wegen der Brände abbrechen müssen.

„Das Außenministerium muss hier endlich handeln und darauf vorbereitet sein, dass ähnliche Situationen jederzeit auch in anderen Urlaubsländern, wie Italien oder Spanien auftreten können“, so Petra Bayr in einer Aussendung. „Nach wie vor ist auf der Homepage des Außenministeriums keine Reisewarnung für Rhodos zu finden. Das bedeutet, dass Österreicher*innen, die einen Urlaub auf Rhodos gebucht haben und diese Reise aufgrund der Brände nicht antreten wollen, individuell mit ihrem Veranstalter verhandeln müssen und riskieren Stornogebühren bezahlen zu müssen.“

Scharfe Kritik

„Bei einer Reisewarnung kann man hingegen einfach und kostenlos seine Buchung stornieren. Das Außenministerium sollte darüber hinaus eine Rückholaktion für jene Touristen organisieren, die ihre Urlaubsquartiere aufgrund der Brände verlassen mussten, deren regulärer Rückflug aber erst in Tagen oder Wochen stattfinden würde und die nun festsitzen“, so Bayr weiter.

Zudem erinnert Bayr daran, dass das Außenministerium die Funktion eines Klima-Botschafters geschaffen, diesen aber weder mit Geld noch mit Kapazitäten ausgestattet hat. „Es wäre an der Zeit, diese Funktion mit Leben zu erfüllen“, so die außenpolitische Sprecherin der SPÖ abschließend.
  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.