Brisante Ansage

Pride-Verbot in Österreich? Wirbel um FPÖ-Politiker

Der oberösterreichische FPÖ-Politiker Michael Gruber sorgt (einmal mehr) für LGBTIQ-Wirbel. 

Erst im vergangenen Sommer sorgte ein Video des oberösterreichischen FPÖ-Landesparteisekretärs für Wirbel. In dem Clip war er eine Regenbogenfahne in einen Mülleimer. Die Staatsanwaltschaft Linz wollte wegen Verhetzung ermitteln, der Landtag blockierte allerdings mit den Stimmen von FPÖ, ÖVP und MFG die Auslieferung. 

Nun sorgt der Freiheitliche erneut für Furore. In einem Interview mit dem Rechts-außen-Sender RTV  erklärte Gruber, die Pride-Parade sei wie ein "Ausnahmezustand, den ich nirgends haben möchte". Höchstens in den eigenen vier Wänden solle jeder "nach seiner Façon" leben, so der Politiker in dem Gespräch, das bereits vor rund zwei Wochen stattfand. 

Gruber kann sich Verbot "durchaus vorstellen" 

Der Moderator wollte von Gruber wissen, ob dieser sich ein Verbot nach Vorbild von Ungarn, wo Regenbogenparaden "vor den Augen von Kindern" untersagt seien, vorstellen kann. "Ich kann mir ein Verbot in Österreich durchaus vorstellen", gibt der FPÖ-Politiker zur Antwort. 

 


 

Kritik an den Aussagen kam umgehend von den Grünen. Der Abgeordnete David Stögmüller schrieb via Bluesky: "Die FPÖ Oberösterreich will Pride verbieten. Das ist kein Ausrutscher – das ist ein Angriff auf unsere Demokratie und auf queere Menschen in Österreich."

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