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SPÖ-Landeschef: 'Doskozil hat eine glasklare Linie'

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Salzburgs Landesparteichef David Egger stellt sich im internen SPÖ-Machtkampf klar auf Seite des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil. Rendi als Kanzlerkanidatin sei noch nicht ausgemacht.

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zu diesem Umfrage-Streit?

David Egger: Es interessiert die Leute herzlich wenig, was wir da intern in der SPÖ diskutieren. Die Menschen haben Probleme wie Inflation, hohe Energiekosten und so weiter. Und da muss ich schon sagen, dass Hans Peter Doskozil eine glasklare Linie hat. Sei es bei der Unterstützung Pflegender, 1.700 Euro Mindestlohn – und ja, auch in der Frage einer restriktiven Zuwanderung zeigt er eine klare Kante.

ÖSTERREICH: Wäre er also der bessere Kanzlerkandidat für die SPÖ?

Egger: Vorerst einmal ist keine Wahl, und wenn eine ist, werden die Gremien über die Spitzenkandidatur entscheiden.

ÖSTERREICH: Das wäre der Parteirat. Das bedeutet also, für Sie ist nicht ausgemacht, dass Rendi-Wagner Spitzenkandidatin wird?

Egger: Nochmals, das werden die zuständigen Gremien entscheiden.

ÖSTERREICH: Hat Rendi-Wagner Ihrer Meinung nach eine ebenso klare kante bei der restriktiven Zuwanderung wie Doskozil?

Egger: Wenn Sie sie fragen, denke ich das schon. Es ist ja viel zu wenig bekannt: In der Partei gilt ja derzeit das Doskozil-Kaiser-Papier zur Zuwanderung – und ich in Salzburg scheue mich nicht, hier eine restriktive Linie zu vertreten.

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