Und Aussetzung des Schengener Abkommens.
Die im Landtagswahlkampf befindliche Tiroler FPÖ ortet neueste "Asylanten-Horrorzahlen" bzw. eine drohende "Asylflut" im Herbst und fordert in einer Aussendung eine sofortige Grenzschließung sowie die Aussetzung des Schengener Abkommens. FPÖ-Obmann Markus Abwerzger berief sich auf eine Statistik aus dem Innenministerium, wonach hochgerechnet auf das Jahr 2022 mit rund 48.000 Anträgen zu rechnen ist, was eine Steigerung das dritte Jahr hintereinander bedeuten würde.
Bis Ende April seien in Österreich bereits rund 16.000 Asylanträge gestellt worden, so Abwerzger gegenüber der APA. Mit der prognostizierten Zahl von 48.000 würde das Jahr 2021 mit 39.930 Asylanträgen übertroffen. "Und die prognostizierten Zahlen werden sich sogar noch erhöhen, denn im kommenden Herbst wird sich die Situation verschärfen, da kommt die Asylflut, die wir verhindern müssen", meinte der Tiroler FPÖ-Chef. Im Jahr 2015, zum Höhepunkt der Flüchtlingswelle, waren in Österreich 88.340 Asylanträge gestellt worden. Im Jahr 2019 waren es zwischenzeitlich nur 12.886 gewesen.
Abwerzger sah einen "Asylkollaps" auf Tirol bzw. Österreich zukommen. Neben Grenzschließungen und der Aussetzung des Schengener Abkommens brauche es auch "Kooperationen mit Nachbarstaaten wie Ungarn, Slowenien und Italien, und dies alles sofort". Ins Visier nahm der Landesparteiobmann neben der ÖVP auch die in Bund wie Land regierenden Grünen. Es sei dringend an der Zeit, dass diese die Regierungsbank räumen. Die Öffnung des Arbeitsmarktes für "vorwiegend junge, ungebildete männliche Asylwerber aus Afghanistan und Syrien" sei komplett an der Realität vorbei.