Die FPÖ bleibt der Umfrage-Platzhirsch - die Ampelregierung hätte aber weiter eine klare Mehrheit.
Blaues Teflon. Weder die gescheiterte Regierungsbildung noch die Chaos-Partie des von den Blauen ja als Vorbild gesehenen US-Präsidenten Donald Trump oder die Einschätzung der Schwesterpartei AfD als "gesichert rechtsextrem" kann der FPÖ in der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte) etwas anhaben. Die Kickl-Partei bleibt auch diese Woche klar auf Platz 1.

Konkret kommen die Blauen auf 33 %, das sind zwar weniger als die 38 % zu Jahresbeginn, eine Neuwahl würde die FPÖ aber wohl gewinnen. Allerdings: Vor der Wien-Wahl war die FPÖ in allen Umfragen überbewertet gewesen - der erste Platz wäre ihr aber wohl sicher.

Hauptproblem von FPÖ-Chef Herbert Kickl, der auch die Kanzlerfrage klar anführt: Es ist weit und breit keine Wahl in Sicht - und es wird nicht einfach, die blauen Fans bei Laune zu halten.
Dabei sind die Ampelparteien in der Sonntagsfrage weit abgeschlagen: Die ÖVP mit Kanzler Christian Stocker rutscht auf 21 % ab - und ist jetzt gleich stark wie die SPÖ mit Andreas Babler. Die Neos und die Grünen halten jeweils ihre 10 bzw. 9.
Ampel hält ihre Mehrheit klar
Allerdings, und das ist die zweite schlechte Nachricht für den Umfragesieger und selbst ernannten "Volkskanzler" Kickl: Mit 101 Sitzen hätte auch nach einer Neuwahl die Ampel-Koalition eine klare und sichere Mehrheit.