Parkplatz-Affäre

Pickerlaktion gegen VP-Kapeller

Teilen

Der VP-Abgeordnete Norbert Kapeller kommt auch in den eigenen Reihen unter Druck.

Nach der Parkplatz-Affäre steigt der Druck auf den oberösterreichischen ÖVP-Abgeordneten Norbert Kapeller. Die Landespartei will in dieser Woche in einer Krisensitzung über die politische Zukunft des Abgeordneten entscheiden. Das Auto des karenzierten Polizisten Kapeller war wie berichtet in Linz auf einem Behindertenparkplatz abgestellt. Hinter der Windschutzscheibe lag der Ausweis von Kapellers längst verstorbenen Schwiegervater.

LH Pühringer hat kein Verständnis
Oberösterreichs ÖVP-Chef und Landeshauptmann Josef  Pühringer erklärte, er habe keine Entschuldigung für Kapellers Verhalten. Für die FPÖ ist der Nationalratsabgeordnete rücktrittsreif, die übrigen Parteien haben eine Entschuldigung gefordert.

Pickerl-Protest in Freistadt
In Kapellers Heimatgemeinde Freistadt sind unterdessen zahlreiche Protestaufkleber aufgetaucht. Auf Parkscheinautomaten und Verkehrszeichen in der gesamten Altstadt prangt ein Rollstuhlsymbol mit dem Text  "Ausgenommen Norbert Kapeller. Kein Parkverbot für ÖVP-Bonzen." Die Stadtverwaltung will die Aufkleber entfernen lassen und hat Anzeige erstattet. Die Polizei ermittelt gegen unbekannte Täter.

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.