Slowakei

Platter bei künftiger Schengen-Grenze

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Innenminister Platter begutachtete die künftige Schengengrenze in der Slowakei zur Ukraine und bescheinigte ihr "EU-Konformität".

"Hinsichtlich der neuen Schengengrenze bin ich überzeugt, dass sie im Einklang mit den EU-Standards ist", sagte Platter nach slowakischen Medienberichten vom Dienstag im Rahmen eines Besuchs am ostslowakischen Grenzübergang Vysne Nemecke.

"Man muss auch Lob äußern"
"Die Vorbereitungen der Slowakei wurden planmäßig umgesetzt und die Einführung des Sicherheitssystems SISone4all zeigt schon erste Ergebnisse, was die Kriminalität reduzieren wird", sagte Platter, der sich noch vor einem Jahr kritisch über den Stand der Vorbereitungen zum Schengen-Beitritt geäußert hatte. "Ich gehörte zu den Kritikern der Slowakei. Jetzt kann ich sagen, dass sich in kürzester Zeit auch in der Slowakei viel verändert hat. Unter Freunden muss man offen sagen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Man muss aber auch Lob äußern, wenn es gelingt, etwas Positives zu erreichen", sagte der Innenminister gegenüber der Tageszeitung "Sme".

Hilfe von österreichischen Spezialisten
Platters slowakischer Amtskollege Robert Kalinak sagte, die Hilfe von österreichischen Spezialisten habe möglich gemacht, die Systeme zum Schutz der slowakischen Ostgrenze in Einklang mit EU-Standards zu bringen. Die beiden Innenminister unterzeichneten in Vysne Nemecke auch ein Memorandum über die Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit vor und nach Aufhebung der Grenzkontrollen an der gemeinsamen Grenze. Laut Platter wird die definitive Entscheidung über den Beitritt der Slowakei zur Schengenzone am 8. oder 9. November bekanntgegeben.

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