"Hiobsbotschaft" für FPÖ

Polit-Berater räumt neuer Partei Chancen ein

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'Hiobsbotschaft'  für Freiheitliche und "fatale Entwicklung" für Drittes Lager - Aber: Strache dramatisch an Strahlkraft verloren.

Wien. Politikberater Thomas Hofer räumt der von abtrünnigen Freiheitlichen gegründeten Partei "Die Allianz für Österreich" (DAÖ) durchaus Chancen ein. Ein möglicher Erfolg bei der Wien-Wahl wäre nur der erste Schritt, sagte er im Gespräch mit der APA. Für die Freiheitlichen sei diese Abspaltung jedenfalls eine "Hiobsbotschaft" und bedeute eine "fatale Entwicklung" für das gesamte Dritte Lager.
 
Die Frage, ob Strache in der neuen Partei aktiv sein wird oder nicht, stellt sich für Hofer eigentlich gar nicht. Es sei davon auszugehen, dass im Hintergrund schon an einem Comeback gearbeitet wird, meint der Polit-Berater - auch wenn Strache dramatisch an Strahlkraft verloren habe. Auch ein Vergleich mit der Gründung des BZÖ unter Jörg Haider sei nicht ganz zutreffend, bei der FPÖ habe es ja damals nur mehr Restbestände gegeben.
 
Ein Einzug in den Wiener Gemeinderat wäre laut Hofer nur der erste Schritt für die DAÖ. Gelingen könnte das jedenfalls, da Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp persönlich noch nicht gut positioniert und daher sehr angreifbar sei. Außerdem bringe die Abspaltung Unruhe ins gesamte Freiheitliche Lager, dass im Umgang mit dem ehemaligen Parteichef Strache schon zu lange zugewartet habe, findet Hofer. Aus einer Racheaktion könne in weiterer Folge auch ein bundesweiter Erfolg entstehen.
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