Politik-Insider

Babler übernimmt SPÖ-Klubvorsitz selbst

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Wie der neue SPÖ-Chef jetzt seine Partei umbauen möchte – und muss.

Team. Andreas Babler – der vor seiner Wahl zum SPÖ-Chef erst einen SPÖ-Vorstand selbst erlebt hat – muss heute gleich mehrere Sitzungen selbst leiten: Im SPÖ-Vorstand soll zunächst die SPÖ-Bundesgeschäftsführung neu besetzt werden. Hier soll es eine Doppelführung geben.

Im Klubpräsidium wird es zu einer größeren Rochade kommen. Babler selbst – er sitzt im Bundesrat – übernimmt den Klubvorsitz.

Philip Kucher – der Kärntner unterstützte Hans-Peter Doskozil – soll vom Vize-Klubchef zum geschäftsführenden Klubobmann aufsteigen.

 

Video zum Thema: Geheimplan: So läuft der Neustart der SPÖ

 

Babler & die starken (roten) Frauen

Neue Stellvertreterinnen sollen Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner und Julia Herr werden. Beide wollten nicht selber Klubchefin werden.

Babler Herr
© APA/ROLAND SCHLAGER
× Babler Herr

Teamspirit: Babler mit Julia Herr

Da Babler zwar im Bundesrat, aber nicht im Nationalrat vertreten ist, ist er zwar Teil 
des Klubpräsidiums, braucht aber trotzdem eine starke Stimme im Parlament. Babler und die starken (roten) Frauen sei jedenfalls der Plan.

Einige Sprecher im Parlament sollen wechseln. Die bisherige Bildungssprecherin Petra Tanzler ist in den letzten Jahren nur durch ihre seltsamen Positionen zur Ukraine, nicht aber mit Bildungsagenden aufgefallen.

Statutenreform mit Einbindung aller

Parteitag. Eine Führungsrolle für Doskozils Wahlkampfmanager Max Lercher soll es nicht geben. Dieser könnte aber – gemeinsam mit Ländern – mit der Statutenreform für den Parteitag betraut werden.

Babler selbst will seine Tour durch alle Bezirke im Sommer starten.

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