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Warum die FPÖ so vor Wallentin zittert

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Die FPÖ muss vor einem Antreten des Anwalts Tassilo Wallentin zittern.

Fotofinish. Schafft er es oder schafft er es nicht, das ist die Frage, die derzeit vor allem FPÖ-Strategen Kopfweh bereitet. Die Rede ist von Anwalt und Ex-Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin, der in der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage als Hofburgkandidat vom Fleck weg 9 % schafft, und den nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen. „Jede Stimme zählt“, sagt Wallentin ÖSTERREICH.

In seiner Kanzlei in der Wiener Gonzagagasse seien in der vergangenen Woche jede Menge Unterstützer mit den dazugehörigen Formularen vorbei­gekommen. Am Montag wird er eine Pressekonferenz abhalten und danach auch direkt um Unterstützungserklärungen kämpfen. In der FPÖ wiederholt man derzeit gebetsmühlenartig, dass er es nicht schaffen werde.

Aber: Der 48-jährige Wallentin spricht neben FPÖ-Wählern auch konservative ÖVP-Wähler an. Sollte er die Hürde nehmen und antreten können, würde er sich ein direktes Duell mit FPÖ-Hofburgkandidat Walter Rosenkranz liefern, der in der Lazarsfeld-Umfrage nur noch auf 11 % kommt. Dann wäre es „das Match um Platz 2, das Wähler mobilisieren und echte Spannung in den Wahlkampf bringen könnte“, sagt ein erfahrener Wahlkampfmanager einer anderen Partei.

Ironie: FPÖ-Chef Herbert Kickl hatte wochenlang Gespräche über eine Kandidatur mit Wallentin geführt. Sollte der Rosenkranz überholen, stehen der blauen Welt noch turbulentere Zeiten bevor.

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