Falschmeldung der FPÖ

Polizei bestreitet FPÖ-Gerücht

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FPÖ hatte in Aussendung von 20 streikenden Asylwerbern gesprochen.

Die Kärntner Polizei hat am Samstagabend in einer Aussendung Gerüchte über einen angeblichen Hungerstreik in einer Asylwerberunterkunft in St. Kanzian (Bezirk Völkermarkt) dementiert. Die FPÖ Kärnten hatte zuvor per Aussendung vermeldet, dass sich 20 Asylwerber im Hungerstreik befinden würden, um 2.000 Euro Taschengeld im Monat und Reisepässe zu erhalten.

 

 

Ohne Worte!

Posted by HC Strache on Samstag, 19. September 2015



Polizei dementiert Hungerstreik
Laut Polizeisprecher Rainer Dionisio hatte es in der Unterkunft zwar Diskussionen um Geld gegeben, dies habe aber mit dem lange dauernden Asylverfahren in Zusammenhang gestanden: "Die Asylwerber forderten nicht einfach einen fiktiven Betrag von 2.000 Euro, sondern errechneten diesen Betrag aus den in Österreich geltenden Sätzen, der ihnen und ihren Familien nach positiven Abschluss des Verfahrens, beziehungsweise nach weiteren vier Monaten in der Grundversorgung zustehen würde." Nach Gesprächen mit dem Quartiergeber haben die Asylwerber laut Polizei aber von ihrem Vorhaben abgelassen, es habe keinen Hungerstreik gegeben. Auch eine polizeiliche Intervention habe nicht stattgefunden.

Ragger geht auf Polizei los
Christian Ragger (FPÖ) holte indes wiederum zum Gegenschlag aus und bezichtigte die Polizei selbst der Falschinformation. "Faktum ist, dass 20 Personen unterschiedlicher Herkunft in den Hungerstreik getreten sind und als Maßnahme zur Beendigung dieses Streikes die Aushändigung von Reisepässen und eine finanzielle Unterstützung iHv. 2.000 Euro gefordert haben", beharrt Ragger auf die FPÖ-Variante der Geschichte.

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