Jeder dritte Österreicher muss bereits Einkäufe stark einschränken. Die Inflation ist so hoch wie vor 41 Jahren. ÖSTERREICH hat die ganze Teuerungsliste.
Wien. Wir erleben gerade die schlimmste Teuerungsphase seit 41 Jahren (Oktober 1981) – das ist jetzt offiziell. Innerhalb eines Jahres sind die Preise im Durchschnitt um 7,2 % gestiegen, das ergibt die aktuelle Inflationsauswertung der Statistik Austria (Vergleichsmonat April). Es gibt keine Verschnaufpause: Schon im März stiegen die Ausgaben um 6,8 % – auch das war schon ein Rekord.
Der Krieg in der Ukraine lässt unsere Preise immer weiter explodieren. „Aktuell sind neben Treibstoffen und Energieprodukten auch anziehende Nahrungsmittelpreise für den Inflationsanstieg bestimmend“, sagt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Energiepreise bereiten uns die größten Sorgen
Energie. In dieser Sparte gibt es die größten Teuerungen. Wir alle spüren sie. Heizöl stieg im Preis um 100,4 %. Gas verteuerte sich um 69 % (siehe unten). Auch die Fahrt zur Tankstelle wird für viele zum Horror: Diesel ist jetzt um 56 % teurer als noch vor einem Jahr, Super um 40 %. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr zahlten wir im Schnitt 1,19 Euro pro Liter Diesel (jetzt 1,88), 1,25 für Super (jetzt 1,76).
Nahrungsmittel. Lebensmittel stiegen im Schnitt um 8,4 %. Ausreißer nach oben gibt es viele: Faschiertes (+27 %), Salat (+26 %) oder Butter (26 %).
Wocheneinkauf. Besonders deutlich wird die Teuerung bei der Analyse des typischen Wocheneinkaufs eines Haushaltes. Wir geben jetzt um 14,4 % mehr aus. Laut Studie der Johannes-Kepler-Universität schränkt bereits ein Drittel der Österreicher seine Einkäufe stark ein.
Die ganze Top-Liste: Was teurer wurde