Hubschrauber rettete ihn

Pröll: Infarkt auf der Piste

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VP-Chef Josef Pröll in der Uni-Klinik Innsbruck: Jetzt braucht er „absolute Ruhe“.

Der Schock bei seiner Familie, seiner Partei und den Mitarbeitern sitzt noch tief: Nur haarscharf ist VP-Vizekanzler Josef Pröll einer Tragödie entgangen. Freitagmittag klagte der Vizekanzler beim Skifahren im Zillertal über starke Atemnot. Im Hotel wurde dann umgehend ein Arzt zum 42-Jährigen gebracht. Der stellte die alarmierende Diagnose: „Es besteht Verdacht auf Lungenembolie .“

Ein Gefäßverschluss in der Lunge, der zu einem tödlichen Infarkt führen kann, wenn er nicht raschestmöglich behandelt wird, wurde entdeckt.

Per Hubschrauber in die Klinik nach Innsbruck
Pröll hatte Glück im Unglück: Er wurde sofort per Not-Hubschrauber aus Kaltenbach in die renommierte Universitätsklinik nach Innsbruck gebracht. Dort erwartete ihn bereits Primar Otmar Pachinger. Der angesehene Top-Kardiologe bestätigt die Diagnose Lungen-Embolie, aus der heraus sich sogar ein „Lungen-Infarkt gebildet“ hat.

„Bis mindestens Donnerstag bleibt Josef Pröll unter strenger ärztlicher Aufsicht in der Klinik“, berichtet sein Sprecher Daniel Kapp. Prölls langjähriger Vertrauter bestätigt auch in lobenswerter Offenheit, dass es sich beim Lungeninfarkt „um ein sehr ernst zu nehmendes Ereignis gehandelt habe“. Sein Zustand erfordere „absolute Ruhe“. Ein Lungeninfarkt ähnelt einem Herzinfarkt, der Gewebe absterben lässt. Kommende Woche wird der VP-Chef verständlicherweise keinerlei Termine wahrnehmen können.

Ärzte entscheiden über Polit-Rückkehr
Wann Pröll zurück in seinen Stress-Job kann, hänge „vom Fortgang seiner Genesung ab“, sagt Kapp. Die Ärzte und auch Prölls Ehefrau Gabi und die drei Kinder werden darüber entscheiden. Mindestens drei bis vier Wochen wird sich der VP-Finanzminister schonen müssen – regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft machen und auch tägliche Atem- und Lungenübungen absolvieren müssen. Bis dahin vertritt ihn VP-Ministerin Fekter.

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