Der Infarkt wurde bei einer Kontrolle in der Innsbrucker Klinik entdeckt.
Die Aufregung war groß: Bereits seit Tagen hatte Josef Pröll über Kurzatmigkeit geklagt. Gestern Mittag dramatisierte sich die Situation dann in Innsbruck. Zunächst wurde ein Arzt zum Vizekanzler gerufen, der eine dramatische Diagnose stellte: „Verdacht auf Lungenembolie“. Der VP-Vizekanzler wurde daraufhin umgehend in die Universitätsklinik in Innsbruck gebracht.
Seit Donnerstag auf Dienstreise in Tirol
Sein Pressesprecher, Daniel Kapp, bestätigt im ÖSTERREICH-Gespräch, dass Pröll zumindest einige Tage in der renommierten Uni-Klinik in Innsbruck bleiben werde. „Sein Zustand ist stabil, er ist rechtzeitig ins Krankenhaus gekommen.“ Und, dass es sich tatsächlich um einen Lungen-Infarkt handelt.
Pröll hatte bereits im Urlaub Thrombose im Bein
Der 42-jährige Josef Pröll befindet sich bereits wieder auf der Normalstation in der Universitätsklinik in Innsbruck. Sein behandelnder Arzt ist Univ. Prof. Otmar Pachinger, Primar der Uni-Klinik für Innere Medizin 1 in Innsbruck. Ein Star-Arzt, Experte für Innere Medizin und Kardiologie. Eine Lungenembolie und der folgende Infarkt entsteht meist durch einen Thrombus in Bein- oder Beckenvenen. Diese Verstopfung der Gefäße kann tödlich enden. Josef Pröll hatte bereits im Dezember 2009 eine Thrombose im Bein, die damals in seinem Urlaub auf Mauritius zu einem tagelangen Spitalsaufenthalt führte.
Ehefrau eilte nach Innsbruck
Tirols Landeshauptmann Günther Platter steht im steten Kontakt mit Pröll und dem behandelnden Arzt. Prölls Ehefrau Gabi ist umgehend zu ihrem Ehemann Josef nach Innsbruck gefahren. Der VP-Vizekanzler wird sich nach dem medizinischen Schrecken einige Tage in Tirol erholen müssen. Und sich dann auch in Wien etwas mehr schonen müssen.