Geständnis

Pühringer: Das war mein größter Fehler

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Oberösterreichs Landeschef ließ bei seiner Rücktritts-Erklärung tief blicken.

Landeshauptmann Josef Pühringer hat im Bezug auf die Wahlniederlage im Herbst 2015 zugestanden "einen schweren Fehler" gemacht zu haben. "Wir hätten im Mai mit den Steirern in vorgezogene Landtagswahlen gehen sollen. Dann wäre sicher noch ein 4er vorne gewesen", meinte er. Die ÖVP sackte um zehn Prozentpunkte auf 36 Prozent ab.

Eigentlich hatte Pühringer "für sich schon beschlossen" gehabt, 2015 nicht mehr zu kandidieren. Aber die Meinungsforscher und Strategen hätten ihm drei bis fünf Prozent am Wahlergebnis zugeschrieben, sagte ein sichtlich bewegter Noch-Landeshauptmann. "Ich könnte mir nicht ausmalen, was wäre, wenn die ÖVP den Landeshauptmann verloren hätte", sagte er rückblickend, "die Leute hätten gesagt: Das haben wir ihm zu verdanken".

Doch Pühringer blickte in der Pressekonferenz am Donnerstag nicht nur zurück. Jetzt gehe er "mit Leichtigkeit", denn sein Nachfolger Stelzer sei ein Mann, "dessen Wort ein Notariatsakt ist", der Handschlagqualität habe und ein Politiker der Mitte sei. "Die Mitte ist immer der Ort der politischen Vernunft". Und zu Stelzer sagte er: "Er braucht sich nicht fürchten", er werde nicht aus der Pension hineinreden.

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