Gabriele Eichhorn wegen Untreue-Verdacht rausgeworfen.
Die stellvertretende Generaldirektorin der Pensionsversicherungsanstalt Gabriele Eichhorn ist heute entlassen worden. Das wurde am Freitag bei der Plenarsitzung des Nationalrats bekannt. Sie war bereits seit rund 1,5 Monaten dienstfrei gestellt.
Verdacht des Amtsmissbrauchs und der Untreue
Anlass für den Rausschmiss waren Vorwürfe wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs und der Untreue. Gegen Eichhorn waren Anschuldigungen laut geworden, ihrem Lebensgefährten Beratungs- und Gutachter-Aufträge zugeschanzt zu haben, auch bei der Errichtung eines Rehab-Zentrums soll es Ungereimtheiten gegeben haben.
Die Entscheidung zur Entlassung wurde heute vom Vorstand der PVA mit dem Segen der Aufsichtsbehörde, also dem Sozialministerium, getroffen. Begründet wurde die Entlassung mit von der PVA in Auftrag gegebenen Überprüfungen von Wirtschaftstreuhändern. Diese Ergebnisse hätten die Trennung von Eichhorn unumgänglich gemacht, berichtete eine PVA-Sprecherin auf Anfrage. Zudem laufen seit längerem Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft. Eichhorn selbst hatte die Anschuldigungen über ihren Rechtsvertreter schon im März als "völlig substanzlos" bezeichnet.