Postler werden Polizisten

Regierung versetzt 1.130 Beamte

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Mobilitätsmanagement des Bundes vermittelte 1.130 Beamte – Steßl will ausbauen.

Eine Erfolgsgeschichte soll das Mobilitätsmanagement des Bundes sein. Die für den öffentlichen Dienst zuständige SP-Staatssekretärin Sonja Steßl zieht Bilanz und verkündet, das Programm künftig noch weiter ausbauen zu wollen. Seit zwei Jahren können nicht mehr benötigte Post- und Telekombeamte auf freiwilliger Basis in den Bundesbereich wechseln – 800 haben dies bereits getan. Aber auch andere Transfers schlagen zu Buche: So wechselten 200 Beamte vom Verteidigungs- ins Finanzministerium.

Asylwesen
„Das System ist ein wesentlicher Bestandteil der Verwaltungsreform“, freut sich Steßl. Auch die Personalaufstockung von dringend benötigten 87 Arbeitsplätzen für das Asylwesen soll laut Steßl so weit wie möglich über das Mobilitätsprogramm erfolgen.

Streit um Postler
Ganz reibungslos sollen die Jobwechsel in den Bundesdienst bis dato allerdings nicht verlaufen sein. Ein Großteil der ehemaligen Postler kam nämlich bei der Polizei als administrative Unterstützung unter. Einerseits sollen diese laut Rechnungshof-Bericht teurer kommen als normale Polizisten. Andererseits gab es immer wieder Meldungen von Polizeistationen, die die Unterstützung der Postler ablehnten.

(fis)

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