Nach der ÖVP wollen auch die NEOS das Trinkgeld von allen Abgaben befreien.
Steuerfrei ist es schon. Allerdings kann es passieren, dass die Sozialversicherung auf das Trinkgeld des Gastgewerbepersonals zugreift und dafür Beiträge vorschreibt. An der Regelung, die bundesländerweise äußerst unterschiedliche Pauschalen vorsieht, rütteln jetzt nach der ÖVP auch die NEOS: „9 von 10 Österreichern geben Trinkgeld – sie wollen, dass das Geld beim Kellner ankommt und nicht zum Stopfen von Krankenkassenlöchern verwendet wird. In den meisten Nachbarländern ist Trinkgeld abgabenfrei, warum bei uns nicht?“, sagt NEOS-Wirtschaftssprecher Markus Hofer und verweist auf Deutschland, Spanien, Norwegen oder Frankreich, wo das Trinkgeld komplett von Abgaben befreit ist.
Für viele Gäste sei das Trinkgeld ein Zeichen der Wertschätzung – ein persönlicher Dank für guten Service. 9 von 10 geben Trinkgeld, vor allem in der Gastronomie.
„Wenn wir die Steuern und Abgaben auf Trinkgeld völlig streichen, bleiben dem Kellner bis zu 150 Euro mehr im Jahr – und der Wirt kann sich im Sommer um die Gäste kümmern und muss sich nicht mit Prüfern herumschlagen und um seine Existenz bangen“, so Hofer weiter.