Erstmals gibt es auch mit Beginn des Sommersemesters ein Schulstartgeld für armutsgefährdete Kinder.
Die Regierung hat das Schulstartgeld erstmals auch auf das anlaufende Sommersemester ausgeweitet, teilte Sozialminister Johannes rauch mit: Erstmals erhalten deshalb Kinder und Jugendliche "aus armutsgefährdeten Familien auch zum Start des Sommersemesters Gutscheine für Produkte des täglichen Bedarfs". Anspruch auf die Gutscheine im Wert von 150 Euro haben rund 50.000 Kinder und Jugendliche aus Familien, die Sozialhilfe oder Mindestsicherung beziehen. Sie werden derzeit per Post von den Bundesländern informiert.
“Armutsgefährdete Familien mit Kindern stehen das ganze Schuljahr vor Herausforderungen. Mit 150 Euro zusätzlich ermöglichen wir den Kindern einen guten Start ins Sommersemester”, ist Rauch überzeugt. Für die Erweiterung werden jährlich 9 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt.
Pluxee statt Sodexo
Ausgezahlt wird die Förderung in Form von Gutscheinen von Pluxee. Das Unternehmen trat bis Ende 2023 unter dem Namen Sodexo auf. Sie können nicht nur für Schulartikel, sondern auch für alltägliche Dinge wie Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikel verwendet werden. Seit Mitte Jänner werden die Familien von rund 50.000 Schulkindern, Jugendlichen und Lehrlingen von den Bundesländern per Post über ihren Anspruch informiert. Im Informationsschreiben enthalten sind auch die Abholmöglichkeiten der Gutscheine, die durch die Bundesländer unterschiedlich organisiert werden. In einigen Bundesländern werden sie den Familien auch per Post zugestellt.
Auch für Kleidung und Lebensmittel
Mit der Erweiterung der Aktion nehmen wir vielen armutsgefährdeten Familien die Sorge um zusätzliche Ausgaben für ihre Schülerinnen und Schüler”, ist Sozialminister Johannes Rauch überzeugt. Dass die Gutscheine auch für Kleidung und Lebensmittel verwendet werden können, ist für Rauch eine sinnvolle Ergänzung: “Die Kinder brauchen ja nicht nur Stifte, Hefte, Mal- und Werksachen, sondern auch viele andere Dinge des täglichen Bedarfs.”