Regierung

Fast 1.000 Übergriffe auf AMS-Mitarbeiter

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Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit haben AMS-Mitarbeiter ohnehin schon genug zu tun – dazu kommen aber 909 verbale und körperliche Übergriffe. 

Corona und Wirtschaftskrise – Arbeitslose wie AMS- Mitarbeiter sind mehr als genervt, die Stimmung kippt immer wieder ins Aggressive. Das zeigte sich auch an den Zahlen der Übergriffe auf AMS-Mitarbeiter. Laut einer Anfragebeantwortung von Arbeitsminister Martin Kocher an die FPÖ gab es im vergangenen Jahr fast 1.000 verbale und körperliche Übergriffe. „Im Jahr 2021 wurden im AMS 909 Vorfälle dokumentiert. In 65 Fällen wurde zudem die Exekutive eingeschaltet. Eine Strafanzeige wurde in 34 Fällen erstattet.“ Einmal musste sogar die Polizei einen randalierenden AMS-Kunden zur Räson bringen - konkret in der Stadt Salzburg.

Steirer sind am aggressivsten

Die Geschäftsstelle, bei der es am heftigsten zugeht ist mit 46 Übergriffen jene in Graz West, danach folgt Graz Ost (24). Auch in der telefonischen Service Line des AMS Steiermark geht es mit 207 Beschwerden am wildesten zu. Da hat man in Wien mit 33 Vorfällen einen vergleichsweise gepflegten Umgangston. Und der soziale Hotspot schlechthin, das AMS Laxenburgerstraße in Wien-Favoriten kommt mit 20 Übergriffen eher glimpflich davon.
 

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