Regierung

Kanzler-Berater wird nun Fall fürs Parlament

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Die Opposition will Aufklärung um Ex-Bild-Chef Diekmann als ÖVP-Berater.

Wien/Moskau. Abseits der Staatschefs sorgte bei den Kanzler-Besuchen in Kiew und Moskau ein Mann im Hintergrund für Aufsehen, wie ÖSTERREICH berichtete. Jetzt fragen sich sämtliche politischen Parteien, welche Rolle Kai Diekmann, der langjährige Ex-Chef der deutschen Bild-Zeitung, bei Nehammer wirklich einnimmt.

ÖVP-Auftrag. Gegenüber ÖSTERREICH hatte Diekmann bestätigt, dass seine PR-Firma „Storymachine“ „einen Auftrag der ÖVP“ habe. Die Reisen selbst habe er „pro bono“ gemacht. Schon jetzt betreut Ex–Bild–Journalist und Ex–Regierungssprecher Georg Streiter den U–Ausschuss, ist für Krisenmanagement und Professionalisierung bei den Türkisen zuständig. Diekmann selbst ist offensichtlich Teil des inner circle von Nehammer. Konkrete Details fehlen aber noch.

Anfrage. Das wird jetzt ein Fall fürs Parlament: Die Neos stellen dazu eine Anfrage an das Kanzleramt. Neben den genauen Dienstleistungen wollen die Pinken auch die Bereiche und den Zeitraum der Beratung wissen. Als größtes Fragezeichen um Diekmanns Tätigkeit gilt allerdings seine Gage:

Türkises Schweigen zu Diekmann-Gehalt

Honorar. Wieviel der Deutsche als externer Berater verdient, ist die spannendste der pinken Fragen, immerhin verdiente Stefan Steiner für ÖVP-Beratungen bis zuletzt 33.000 Euro brutto pro Monat. Wieviel es bei der Diekmann-Agentur ist, will die ÖVP vorerst nicht sagen.
 

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