Ein oe24-Bericht über die Spesen und Repräsentationsausgaben im damals noch von Leonore Gewessler (Grüne) geführten Ressort schlug hohe Wellen. Aber auch ihre Parteikollegin Alma Zadic ließ Speis, Trank und Möbel mit über 100.000 Euro zu Buche schlagen.
Rund 446.000 Euro gab das Klimaschutzministerium im zweiten Halbjahr 2024, das damals von Leonore Gewessler (Grüne) geführt wurde, für Speis, Trank und Möbel aus. Das ging aus einer Anfrage-Serie von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz hervor.
Dieselbe Anfrage flatterte auch ins Justizministerium, wo sich ein ähnliches Bild zeigt. Demnach gab die damalige Justizministerin Alma Zadic (Grüne) im selben Zeitraum insgesamt 105.617,73 Euro für Speis, Trank und Möbel aus. Dabei entfallen 33.423,78 Euro auf Möbel zur Einrichtung neuer Arbeitsplätze im dritten Quartal, 15.895,61 Euro auf Speis und Trank im Q3 und 56.298,34 Euro für selbiges im Q4. Auffallend: Der letzte Ausgabenpunkt verdreifachte sich offenbar.
Für Anfragesteller Michael Schnedlitz ist jedenfalls klar: „Diese ‚Was kostet die Welt?‘-Mentalität ist einfach nur letztklassig. Sie zeigt, wie sehr diesen Ministerinnen der Grünen die Menschen im Land egal sind.“
"Was ist mit den alten Büromöbeln passiert?"
Vor allem die neu angeschafften Büromöbel sind dem FPÖ-Politiker ein Dorn im Auge. Immerhin gab alleine Gewessler hierfür im dritten und vierten Quartal über 100.000 Euro aus. „Die Frage ist, was ist mit den alten Büromöbeln passiert, haben sie diese beim Ausscheiden mit nach Hause genommen? Jedenfalls ist die Optik mehr als schief, wenn man weiß, dass das Budget zu diesem Zeitpunkt schon tiefrot im Minus war", so Schnedlitz.
Die Ausgaben für Speis und Trank beziehen sich auf die Verpflegung bei Empfängen, Veranstaltungen, Besprechungen, Workshops oder Ähnlichem. Ab Anfang Dezember ließ sich Zadic zudem von ihrem Minister-Kollegen Johannes Rauch (Grüne) vertreten, da sie zum zweiten Mal Mutter wurde.