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Tierschutz: Experten fordern Vollspalten-Aus

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Heute endet die Begutachtungsphase für das türkis-grüne Tierschutzpaket.

Wien. Anstatt besserer Haltungsvorgaben für Nutztiere – allen voran Schweine – ortet die Tierschutzombudstelle Wien eine „große Sauerei“. Der Grund: Das Gesetzespaket sieht kein Verbot für die Vollspalten-Böden in der Schweinehaltung vor.

Kritik. Seit Wochen löste das Proteste und Unverständnis aus - nun melden sich prominente Stimmen aus Wissenschaft, Veterinärmedizin, Landwirtschaft und Umweltschutz zu Wort. Gemeinsam fordern sie das Ende von Tierleid verursachenden Haltungsbedingungen.

Auch Rewe will bessere Schweinehaltung

Rückenwind. Unterstützung für das Vollspalten-Aus kommt auch vom Supermarktriesen Rewe. Das Unternehmen fordert als erster Lebensmittelhändler nun ebenfalls „rasche Systemänderung bei der Schweinehaltung hin zu mehr Tierwohl“. „Vollspaltenböden müssen schnellstmöglich der Vergangenheit angehören“, erklärt Rewe-Vorstand Marcel Haraszti. Daher startete die Supermarkt-Kette eine entsprechende Tierwohl-Initiative.

Druck. Der Druck auf Tierschutz-Minister Johannes Rauch wird immer höher - Wiener Tierschutsombudsfrau Eva Persy erwartet nach dem Ende der Begutachtung „umgehend die grundlegende Überarbeitung des Entwurfs.“
 

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