Islamkindergarten-Affäre

Regierungsumbildung: Norbert Hofer warnt vor Wehsely

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Unter einem Norbert Hofer als Bundespräsiden hätte Sonja Wehsely keinen leichten Stand.

Spätestens Ende kommender Woche will der neue Kanzler Christian Kern dann auch das neue SPÖ-Regierungsteam präsentieren. Noch steht der Termin nicht fest, fix dürfte aber eines sein: Es soll neue Gesichter geben, der Frauenanteil soll erhöht werden und jene Länder, die mithalfen, mit Werner Faymanns Rücktritt den Weg frei für Kern zu machen, sollen zum Zug kommen.

Seit bekannt ist, dass Kern gerne die Wiener Stadträtin Wehsely in die Regierung hochziehen möchte, gehen die Wogen hoch – vor allem auf Seiten der FPÖ. So soll sie Ministerin werden und Sabine Oberhauser nachfolgen.  

Wesehly macht Hofer Sorgen
Sollte Hofer Bundespräsident werden, würde er Wehsely wohl nicht einfach so angeloben, sagte er am Freitag im Rahmen einer Podiumsdiskussion in der Steiermark – Den Grund sieht die blaue Hofburg Hoffnung in der möglichen Verstrickung Wehselys in der Islamkindergarten-Affäre. 

„Ich hab einige Namen gehört, vor allem einen, der mir etwas Sorgen macht", so Hofer angesprochen auf eine mögliche Regierungsumbildung.  Auf Nachfrage wen er damit meinen könnte, bestätigt er: „Wehsely“.

„So lange nicht klar ist, was mit den islamistischen Kindergärten in Wien passiert ist, und wer dafür die Verantwortung trägt, wäre ich da sehr vorsichtig“.

Auch für ÖVP hätte Personalie Brisanz
Doch auch für die ÖVP hätte eine Nominierung Wehselys eine gewisse Brisanz. Politexperte Thomas Hofer sieht in der möglichen Ministerin eine Kampfansage an die ÖVP: „In der Regierung wäre es schon eine kleine Kampfansage an die ÖVP“, so Hofer in Radio Wien, „denn Sonja Wehsely ist gerade in der Asylfrage eine ganz andere Linie gefahren als die Bundesregierung. Das wäre wohl eine interessante Konstellation in der Regierung.“

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