Wien & Innsbruck Risikozonen

Reisewarnungen: Zittern um Winter-Saison

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Immer mehr EU-Staaten setzen Österreich oder Städte auf rote Corona-Liste.

 

Gestern kam die nächste Hiobsbotschaft: Die Niederlande – traditionell starke Österreichtouristen – haben eine Reisewarnung für Wien und Innsbruck ausgesprochen.

Tags davor hat Zypern ganz Österreich zum „Hochrisikogebiet“ deklariert. Deutschland, Belgien und die Schweiz hatten bereits vergangene Woche von Reisen nach Wien abgeraten. Für die heimische Tourismusbranche wird das freilich zum zunehmenden Problem.

Norwegen und Großbritannien hatten bereits im August Reisewarnungen für Österreich verhängt. Die heimische Politik befürchtet, dass weitere Staaten folgen könnten.

Party-Cluster in Wien und Innsbruck steigen

Prävention. Einen Trend, den man freilich nur stoppen kann, wenn die Infektionszahlen in Österreich wieder zurückgehen. Die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) listet Österreich bereits mit einer 14-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von über 100.

Party-Cluster. In Österreich führt (Stand Dienstag) Innsbruck mit einer Inzidenz von 136,3 im Siebentagesschnitt und wäre rein von den Fallzahlen her in der Corona-Ampel ebenso rot wie Wien, das auf eine Inzidenz von 113,7 kommt.

In Wien wird von größeren „Freizeit-Clustern“ geredet. Heißt: Infektionen bei Partys und in Bars und Klubs nehmen zu. Auch in Innsbruck geht es stark um die Nachtszene. Der dortige Queens Club bildete etwa ein Cluster.

Die Politik will nun mit früheren Sperrstunden in Tirol, Vorarlberg und Salzburg gegensteuern, um die Infektionen einzudämmen und den heimischen Tourismus doch noch zu retten.

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