"Bobo"-Streit

Rendi: Ihre Offensive gegen die Kritiker

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Der innerparteiliche Streit wird zur ersten Belastungsprobe für die neue Chefin der Sozialdemokraten. Aber sie hat bereits einen Plan.

Die designierte neue SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner will nach interner Kritik den Dialog mit den skeptischen Parteifreunden suchen. "Ich war während meiner ganzen beruflichen Laufbahn immer dialogorientiert, werde das auch weiter sein", kündigte sie in einem in der ORF-"Zeit im Bild" am Freitag ausgestrahlten Interview Gespräche an.

Und sie werde den Dialog "gemeinsam mit der Gewerkschaft, mit den Jugend-, Frauenorganisationen, aber natürlich ganz stark mit den Landesparteien zusammen machen; und werde jetzt in den nächsten Wochen mich in die Bundesländer begeben und auch sehr rasch in die Steiermark fahren und mit Wien das Gespräch suchen."

Für die vor allem von steirischen Parteifreunden geäußerten Kritik am Wechsel in der Bundesgeschäftsstelle von Max Lercher hin zu Thomas Drozda zeigte Rendi-Wagner Verständnis: "Ich denke, es ist absolut verständlich, wenn sich die Steiermark hinter den Steirer Max Lercher stellt - das ist für mich absolut nachvollziehbar, wir haben darüber diskutiert." Gleichzeitig sieht sie auch die steirischen Genossen hinter sich: "Aber ich habe den vollen Rückhalt der steirischen SPÖ dennoch bekommen, ich habe ein einstimmiges Designationsvotum des Parteivorstandes", so die ehemalige Ministerin.
 

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