Wasser-Pfeifen nur ohne Nikotin

Rendi: Keine Gnade für Shisha-Bars

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Shisha- & Nachtbars dürften bei Rauchverbot keine Ausnahme erhalten: SPÖ ist dagegen.

Sollen Lokale, deren Geschäftsgrundlage buchstäblich das Rauchen ist, vom geplanten Rauchverbot ausgenommen werden? Peter Dobcak, Chef der Wiener Wirte, hatte in ÖSTERREICH Ausnahmen für Shisha- und Nachtbars gefordert. Er befürchtet allein in Wien das Aus für 250 derartiger Lokale – bundesweit gebe es 500 Bars mit 10.000 Jobs.

Nein

Allein die SPÖ, die ja zusammen mit Neos und Liste Jetzt den Antrag auf Inkraftsetzen des Rauchverbots im Herbst eingebracht hat, winkt ab. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, als Ärztin strikte Befürworterin des Rauchverbots, zu ÖSTERREICH: „Es darf keine Kompromisse beim Gesundheitsschutz geben. Die rauchfreie Gastronomie gilt für alle Lokale. Auch Shisha-Bars, die nikotinhältige Produkte anbieten, müssen den Nichtraucherschutz einhalten.“ Der Rauch von Nikotin-Shishas sei genauso gesundheitsgefährdend wie Zigarettenrauch, so Rendi.

Steine statt Nikotin

Eine klare Ansage. Die ÖVP, die ja das völlige Rauchverbot in der strengen Fassung von 2015 einführen will, hatte noch Gesprächsbereitschaft signalisiert. Somit müssten Shisha-Bars ab 1. November auf Tabak- (und damit Nikotin-)freie Produkte – sogenannte „Shiazo-Steine“ – umsteigen. (gü)

Wahlkampf: Rendi-Wagners Retourkutsche gegen Kern

Pamela Rendi-Wagner hat ihrem Vorgänger Christian Kern nach dessen Sager („Hoch gewinnt die SPÖ das nimmer“) gekontert. Der Kern-Wahlkampf 2017 war „ein holpriger, ich will nicht, dass sich das wiederholt. Ich will einen sauberen, guten und erfolgreichen, ehrlichen“, sagte sie im ORF-Radio.

Die derzeit ausbaufähigen Umfragewerte der Roten seien „Momentaufnahmen“. Diese nehme sie aber „sportlich und als Herausforderung“. Kern solle sich überraschen lassen: „Die Dinge ändern sich rasch.“

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