SPÖ will Kollektivvertrag

Rendi-Wagner kämpft für 4-Tage-Woche

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Die Viertagewoche würde laut SPÖ 1,14 Milliarden kosten und könne Jobs sichern.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner stellte gestern Details zu ihrer Forderung einer Viertagewoche vor. Dies sei auch für Unternehmer ein Gewinn, so die rote Vorsitzende. Angesichts der Wirtschafts- und Arbeitsmarktkrise aufgrund der Coronavirus-Pandemie wolle sie ein „nachhaltiges Modell“. Die Sozialpartner seien jetzt „gefordert“ und sollten eine solche Viertagewoche als Kollektivvertrag ausverhandeln.

Die Unternehmerseite lehnt das bislang ab.

Die Möglichkeit zur Kurzarbeit solle zwar weiter bestehen. Aber die Sozialdemokraten sind der Meinung, dass dieses Modell kostengünstiger sei.

SPÖ-Modell soll drei Jahre gelten und Jobs retten

Derzeit würde es für 500.000 Arbeitslose nur 50.000 Jobs geben. Wenn das Ende der derzeitigen Kurzarbeit im Herbst komme – die Regierung arbeitet allerdings an möglichen Alternativmodellen – drohe eine Kündigungswelle.

Die Viertagewoche des SPÖ-Modells solle für drei Jahre gelten und die Arbeitszeit um 20 Prozent verkürzen. Ein Drittel der Kosten solle von den Betrieben, ein Drittel vom AMS kommen – und der Arbeitnehmer würde auf fünf Prozent seines Gehaltes verzichten.

Ersparnis von 15 Prozent der Lohnnebenkosten

Das sei eine Einsparung von 15 % der Lohnkosten für die ­Arbeitgeber, rechnete Rendi-Wagner vor. Das Staatsbudget würde das rund 1,14 Mrd. Euro kosten. Die derzeitige Kurzarbeit koste 6 Milliarden Euro.

1.000 Sekretäre für die Pflichtschulen

Bis zu 1.000 Langzeitarbeitslose und Wiedereinsteiger sollen mit September Direktoren und Pädagogen bei der Verwaltung entlasten. Diese langjährige Forderung der Gewerkschaft verkündete Bildungsminister Heinz Faßmann am Freitag.

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