TTIP-Verhandlungen

Rupprechter: Gen-Lachs darf nicht kommen

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Landwirtschaftsminister ist über raschen TTIP-Abschluss skeptisch.

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hat sich kritisch zum Stand der Verhandlungen um das umstrittene Freihandelsabkommen der EU mit den USA, TTIP, geäußert. "Ich bin sehr skeptisch, dass es bis zum März zu einem Abschluss kommt", sagte Rupprechter heute, Sonntag, in der "Pressestunde" des ORF-Fernsehens.

"Überhaupt keine Bewegung"

Auf der Seite der USA gebe es "überhaupt keine Bewegung" in den Kernthemen, resümierte er nach dem Debriefing über die letzte Verhandlungsrunde. Auch bei den geschützten Herkunftsbezeichnungen wie dem Tiroler Speck gebe es von US-Seite kein Entgegenkommen. Der Gen-Lachs dürfe keineswegs nach Europa kommen. "Die Amis sind ein bisschen lax bei der Lebensmittelsicherheit", meinte der Minister.

Grundsätzlich sei er für ein Freihandelsabkommen mit den USA, "aber es muss ein gutes, faires, ausgewogenes sein". Europa habe keinen Zeitdruck, dass es im März unbedingt zu einem Abschluss kommen müsse. Ein Abkommen könne man auch mit einer späteren US-Administration schließen.
 

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