Finanz-Skandal

Salzburg nimmt Banken in die Pflicht

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Das Plus im Finanzportfolio ist von 35,3 auf 64,3 Millionen Euro angewachsen

Das Land Salzburg macht jetzt ernst, beim Aufarbeiten des Finanzskandals auch Banken in die Pflicht zu nehmen: Zurzeit läuft eine Ausschreibung unter elf erfahrenen Anwaltskanzleien, deren Bestbieter das Land bei der Geltendmachung von Forderungen gegenüber Banken unterstützen soll. Das kündigte Finanz-Landesrat Georg Maltschnig (S) an.

Maltschnig präsentierte auch den monatlichen Bericht zur Finanzlage des Landes, der eine sehr erfreulichen Bestandsaufnahme mit Stichtag 14. März ergab: Das Plus im Finanzportfolio ist im vergangenen Monat von 35,3 auf 64,3 Millionen Euro wieder angewachsen. Für die Zukunft von großer Bedeutung ist vor allem, dass das Risiko seit Bekanntwerden des Skandals Ende des Vorjahres erheblich reduziert werden konnte: Steckte damals in Wertpapieren in Türkischer Lira über 440 Mio. ein enormes Risiko, konnte der Bestand dieser Papiere inzwischen auf 120 Mio. Euro verringert werden - in wenigen Tagen wird das Volumen sogar auf 17 Mio. Euro reduziert sein. Auch das Zinsrisiko konnte seither halbiert werden.

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