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Umstrittenes Facebook-Posting

"Sau"-Streit zwischen Doskozil und der ÖVP

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Der Streit um das "Was juckt die Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt"- Posting auf der Facebook-Seite der SPÖ Burgenland geht in die nächste Runde.

Auf Kritik der SPÖ Burgenland nach dem "Querulant"-Sager von ÖVP-Generalsekretär Axel Melchior reagierte die ÖVP am Mittwoch ihrerseits mit einem Vorwurf: In einem Posting der Landes-SPÖ werde Melchior "öffentlich als Sau bezeichnet", beschwerte sich die Stellvertretende ÖVP-Generalsekretärin Gaby Schwarz in einer Aussendung. Doskozil müsse sich "sofort von dieser Entgleisung distanzieren" und sich selbstverständlich bei Melchior entschuldigen, forderte Schwarz.
 
"Was juckt die Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt", hatte es eingangs in einem Posting auf der Facebook-Seite der SPÖ Burgenland geheißen, in dem der ÖVP-Generalsekretär für seine Äußerung, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sei ein "Querulant", zum Rücktritt aufgefordert wurde. Dies sei "eine indiskutable Entgleisung, die in der Politik keinen Platz haben darf", stellte Schwarz fest.
 
"Persönliche Beleidigungen dürfen in der Politik keinen Platz haben - dessen sollten sich auch Hans Peter Doskozil und sein Team bewusst sein", so die ÖVP-Politikerin. "Ich fordere die burgenländische SPÖ auf, sich endlich im Ton zu mäßigen und ähnliche Geschmacklosigkeiten in Zukunft zu unterlassen, denn die Menschen in unserem Land haben sich gerade in dieser Krise Zusammenhalt in der Politik verdient", so Schwarz.
 
In die Debatte um verbale Kraftausdrücke klinkte sich am Mittwoch auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch ein: "Erst droht der frühere ÖVP-Nationalratspräsident (Andreas, Anm.) Khol SPÖ-Parteivorsitzender Pamela Rendi-Wagner Gewalt an. Jetzt greift ÖVP-Generalsekretär Melchior den Landeshauptmann des Burgenlands persönlich an und diffamiert ihn wörtlich als 'Querulant'. Wer auf sachliche und berechtigte Kritik mit solchen Herabwürdigungen und Beleidigungen reagiert, hat in der Politik nichts verloren und muss sich ernsthaft überlegen, ob er für seine Funktion geeignet ist", stellte Deutsch in einer Aussendung fest.
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