Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich kurz vor der Eröffnung der Börsen an der Wall Street ohne klare Richtung. Der heimische Leitindex bewegte sich im Verlauf in einer Seitwärtstendenz knapp unter der Nulllinie. Keine Impulse brachten indessen die US-Konjunkturdaten, die ihm Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind.
In einem nachrichtenarmen Handel rückte eine Branchenstudie zu den europäischen Ölwerten von Goldman Sachs ins Zentrum. Die Wertpapierspezialisten haben die Anlageempfehlung für die OMV-Papiere von "neutral" auf "sell" abgestuft und das Kursziel -im Vergleich zu den Branchenkollegen überdurchschnittlich- von 36 auf 29 Euro reduziert. OMV-Papiere gaben 2,39 % auf 27,77 Euro ab.
Bei der Post ist die Entscheidung um die Gagenerhöhung für Aufsichtsratsmitglieder gefallen. Die Vergütung für die Aufsichtsräte rund um den Vorsitzenden Peter Michaelis wird 2010 auf dem Niveau von 2009 bleiben, wurde bekannt. Zuvor hatte die Staatsholding ÖIAG mit Erhöhungsplänen für Aufregen gesorgt. Post-Titel notierten um 0,38 % höher bei 21,11 Euro.
Kursabgaben mussten allerdings die Bankenwerte hinnehmen. Nach starken Vortagesgewinnen gaben Raiffeisen International 1,35 % auf 35,81 Euro ab und Erste Group verloren 0,52 % auf 30,56 Euro. Unter den Schwergewichten büßten Telekom Austria 0,51 % auf 9,75 Euro ein.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.609,8 Punkten, das Tagestief lag um 9.03 Uhr bei 2.578,06 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,23 % bei 1.216,90 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 29 Titel mit höheren Kursen, 12 mit tieferen und 1 unverändert. In 5 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 5.201.305 (Vortag: 7.827.581) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 143,15 (220,10) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 443.753 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 27,03 Mio. Euro entspricht.