Strache gegen Hofer

Schlammschlacht um den Aschermittwoch

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Strache will seiner früheren Partei am Aschermittwoch heuer die Show stehlen. 

Wien/Ried. Wenn Heinz-Christian Strache und die FPÖ sich trennen, bei wem bleibt dann die Aschermittwochs­rede? Um diese Frage zanken sich die einstigen Parteifreunde dieser Tage heftig – heute kommt es zum Showdown.

Strache will seine Ex-Partei provozieren und hält wie jedes Jahr seine Aschermittwochsrede. Diesmal allerdings auf einer Veranstaltung der blauen Abspaltung DAÖ in der Prater Alm in Wien. Und just zeitgleich mit seinem Nachfolger Norbert Hofer, der um 20.15 Uhr 260 Kilometer weiter beim Aschermittwoch der FPÖ in Ried die Bühne betritt.

Video zum Thema: HEUTE: Aschermittwoch – die große Sondersendung

Polit-Comeback. Strache plant, der FPÖ die Show zu stehlen: Dem Vernehmen nach wird er am heutigen Aschermittwoch sein Antreten bei der Wien-Wahl ansagen.

Schon vorab beflegeln sich beide Seiten: DAÖ-Chef Karl Baron erklärt auf oe24.TV, dass es sich bei der FPÖ-Veranstaltung um „ein Plagiat“ handle. Strache sei das Aschermittwochs-Original – deshalb so Baron, wäre die DAÖ-Veranstaltung in der Prater Alm (um 20 Euro gibt es neben der Rede zwei Getränke und einen Heringsschmaus) auch ausverkauft, während die FPÖ ihre Tickets nicht losbekomme.

Hofer will Straches Klein-Partei gar nicht erwähnen

Indes lästert Hofer über Straches neue Partei: „Das ist keine Spaltung, nicht einmal eine Oberflächenerosion.“ Der Mini-Partei wolle er in seiner Rede heute nicht einmal Erwähnung schenken. Wird sich zeigen, ob er das durchhält.

Humorlos. Witze über den Aschermittwoch verträgt die FPÖ übrigens schlecht: Auf die scherzhafte Frage von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner, ob die FPÖ das Fest in der „Adolf-Hitler-Halle“ in Ried (es ist die Jahnturnhalle) begehe, reagiert die FPÖ mit einer Klage.

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