"Diese Maßnahme ist der absolut falsche Weg. Schon im Frühjahr war die Bilanz des Distance Learnings eine katastrophale", so Brückl in einer Aussendung.
Den Rücktritt von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) fordert FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl aufgrund der Schulschließungen. "Diese Maßnahme ist der absolut falsche Weg. Schon im Frühjahr war die Bilanz des Distance Learnings eine katastrophale", so Brückl in einer Aussendung. Daher sollten Kinder nicht nur betreut, sondern an den Schulen auch unterrichtet werden.
Die Arbeiterkammer (AK) verlangte eine qualitativ hochwertige Betreuung jener Kinder, die an die Schulen gebracht werden. Außerdem müsse vor Beginn der Distance-Learning-Phase abgeklärt werden, ob jedes Kind ausreichend ausgestattet ist, so AK-Präsidentin Renate Anderl in einer Aussendung. Gegebenenfalls müssten Geräte zur Verfügung gestellt werden. "Eltern und Kinder müssen wissen, wann was wie zu machen ist, wo Schulunterlagen heruntergeladen werden können und wo sie Unterstützung finden. Außerdem brauchen alle Beteiligten eine Struktur, die etwa durch täglichen Kontakt zwischen LehrerInnen und SchülerInnen sichergestellt werden muss."
Die Kinderfreunde zeigten sich "entsetzt, dass die Bundesregierung trotz aller warnenden Stimmen aus Wissenschaft, Politik und namhaften Bildungsexpert/innen nun auch den Lockdown für Bildungseinrichtungen ausgeweitet hat". Selbst die Warnungen aus der Wirtschaft seien in den Wind geschlagen worden: "Letztlich ist es eine Bankrotterklärung der gesamten Regierung, die seit Monaten gepredigt hat, die Schulen offen zu lassen und nun selbst ihr Versagen eingestehen muss", so Vorsitzender Christian Oxonitsch.