Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verbrachte nur wenige Stunden in Wien – und verursachte dabei Kosten von satten 463.000 Euro für die österreichischen Steuerzahler
Österreichs Steuerzahler müssen für den kurzen Selenskyj-Besuch am 16. Juni 2025 tiefer in die Tasche greifen als gedacht. Neben den bereits bekannten 360.000 Euro vom Innenministerium für Sicherheitsmaßnahmen kommen weitere 103.000 Euro aus der Präsidentschaftskanzlei hinzu. Die Gesamtkosten belaufen sich damit auf stolze 463.000 Euro.
Anfragebeantwortung zeigt die ganzen Kosten
Die neuen Zahlen stammen aus einer Anfragebeantwortung an FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker. Dieser kritisiert die Ausgaben scharf: „Für sauteure Inszenierungen mit ausländischen Staatsgästen ist Geld in Hülle und Fülle vorhanden – für die Pensionisten und die Familien in unserem Land nicht." Der FPÖ-Politiker sieht darin falsch gesetzte Prioritäten der Regierung.
Die Aufschlüsselung der Kosten zeigt: Der reine Besuch Selenskyjs kostete 85.521 Euro. Zusätzlich verschlang ein „Workshop" für Selenskyjs Ehefrau weitere 20.783 Euro. Die größten Posten: Flughafengebühren (33.933 Euro) und ein gepanzertes Fahrzeug für den ukrainischen Präsidenten (15.264 Euro). Das Bundeskanzleramt steuerte weitere 9.500 Euro für Dolmetscher und Blumenschmuck bei.
Besonders brisant: Die Planungen für den Besuch – speziell für den Workshop der ukrainischen Präsidentengattin – begannen laut Auskunft des Bundespräsidenten bereits im Februar 2023. Dies belegt, dass der Staatsbesuch langfristig vorbereitet wurde, obwohl er letztlich nur wenige Stunden dauerte.
DIESE Kosten waren bisher unbekannt
Die nun veröffentlichten Zahlen übertreffen frühere Schätzungen deutlich. Mit insgesamt fast einer halben Million Euro für einen nur wenige Stunden dauernden Besuch dürfte die Selenskyj-Visite zu den teuersten Kurzbesuchen eines ausländischen Staatsgastes in Österreich zählen. Zum Vergleich: Die Kosten für Staatsbesuche werden normalerweise nicht in dieser Detailtiefe veröffentlicht – die FPÖ-Anfrage brachte die ungewöhnlich hohen Ausgaben ans Licht.
Die Debatte über die Kosten des Selenskyj-Besuchs dürfte angesichts der angespannten Budgetlage weitergehen. Ob die Regierung künftig bei ähnlichen Besuchen sparsamer agiert, bleibt abzuwarten.