Im Zug der Parlamentsdebatte über das neue ORF-Gesetz hat die FPÖ endgültig die Geduld mit dem BZÖ verloren: Fichtenbauer hat die Orangen angeschrien.
Die FPÖ hat vom BZÖ langsam die Nase gestrichen voll. Im Zug der Debatte über das neue ORF-Gesetz am Donnerstag hat FPÖ-Mediensprecher Peter Fichtenbauer endgültig die Contenance verloren.
BZÖ hatte gestichelt
Davor war bekannt geworden, dass die
Blauen dem neuen Regelwerk nun doch zustimmen werden - Ohne sie hätte es
keine notwendige Verfassungsmehrheit für das Gesetz gegeben. Dann waren aber
aus den Reihen des BZÖ stichelnde Zwischenrufe gekommen.
"Kümmerlicher Wähleranteil"
Mit plötzlich
sehr lauter Stimme hielt Fichtenbauer den Orangen ihren "kümmerlichen
Wähleranteil" vor. Sie würden "nichts anderes darstellen als das von Jörg
Haider eroberte Wählerpotenzial", ihre Parlamentssitze seien "Haider-Sitze".
"Sie sind von null Dimension"
"Gehen Sie nach Hause,
lösen Sie sich auf, Sie haben in der Politik keinen Wählerauftrag, Sie sind
von null Dimension", rief er dem BZÖ zu, "zum allgemeinen Besten der
Republik kommt von Ihnen nichts".
Die lauten Reaktionen aus dem BZÖ veranlassten schließlich Nationalratspräsidentin Barbara Prammer von der SPÖ zu mahnen, dass die Zuseher der Live-Übertragung das Recht hätten, den Redner hören zu können.