Kaum ist der Partei-Rauswurf entschieden und die erste Nationalrats-Sitzung vorbei, attackiert die FPÖ auch schon Philippa Strache.
FPÖ-General wollte keine Zeit verlieren, um die wilde Abgeordnete Philippa Strache anzugreifen: "Philippa Strache nimmt ihr Mandat im Nationalrat leider nicht ernst und verlässt die Sitzung nach wenigen Minuten", schreibt er in einer Aussendung. "Abgeordnete Philippa Strache blieb dem Großteil der Abstimmungen fern."
"Jetzt erkennt Frau Strache vielleicht, dass mit einem politischen Mandat auch ein hohes Maß an Arbeit und Verantwortungsbewusstsein einhergeht. Wenn man sich explizit auf die Verfassung bezieht, sollte das kein Lippenbekenntnis bleiben", so Hafenecker weiter.
Abwerzger auch für "klare Trennung" von Ex-Chef Strache
Nach dem Ausschluss von Philippa Strache sieht Tirols FPÖ-Obmann Markus Abwerzger auch die Zeit für eine "klare Trennung" der Partei von ihrem Ehemann, Ex-Bundesparteichef Heinz-Christian Strache, gekommen. "Die letzten Handlungen waren nicht so, dass man sagen kann, man findet einen Weg zurück", sagte Abwerzger der APA.
Dezidiert für einen Parteiausschluss des momentan suspendierten, langjährigen Bundesparteiobmanns wollte sich Abwerzger zwar nicht aussprechen, denn es liege nun an der Wiener Landespartei, über die nächsten Schritte zu entscheiden. "Wien prüft das", so der Tiroler FPÖ-Chef.
Nach den "notwendigen Konsequenzen" für Philippa Strache gebe es seiner Ansicht nach aber auch in Bezug auf ihren Ehemann "kein Halten mehr". Seit der Suspendierung Straches sei die Situation bzw. das Verhältnis der Partei zu diesem jedenfalls "nicht besser, sondern schlechter" geworden, führte Abwerzger unter anderem diverse Facebook-Einträge Straches an.