Neues Sicherheitspaket als Turbo.
Doskozil baut die Macht für das Heer aus, rüstet gegen Terror und gilt als SP-Hoffnung.
Wien. SPÖ-Kanzler Christian Kern hatte für Herbst gleich mehrere Reformpakete angekündigt. Tatsächlich tagten im Sommer etliche rot-schwarze Arbeitsgruppen. Von Erfolg gekrönt war freilich nur eine: Das neue Sicherheitspaket von SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und VP-Innenminister Wolfgang Sobotka.
Doskozil hat Achse zu ÖVP und zu den Blauen
Wie berichtet, beschloss der Ministerrat ein neues sechsköpfiges Krisenkabinett, um für den Ernstfall – Terror, Seuchen und Katastrophen – gerüstet zu sein.
Und damit mutiert Doskozil endgültig zum neuen starken Mann der Regierung – zumindest auf SPÖ-Seite.Das gelingt ihm auch durch seine joviale und kooperative Art gegenüber dem Koalitionspartner ÖVP. Mit dem schwarzen Innenminister tauscht er sich regelmäßig aus, während andere rot-schwarze Minister sich im Dauerstreit befinden.
Aber auch zu den Blauen – er neutralisiert die FPÖ durch seine rigiden Positionen in der Asylpolitik – hat der Burgenländer eine tragfähige Basis.
Fragt sich nur, ob alle in der roten Welt den rasanten Aufstieg von Doskozil wirklich goutieren …