ÖSTERREICH hat die Grünen bei der Suche nach Unterstützungserklärungen begleitet.
Wahlkampf. Während sich die Parlamentsparteien über ihr Antreten bei der Neuwahl im Herbst keine Gedanken machen müssen – ist der Sprung auf den Stimmzettel für die die anderen, kleineren Parteien ein regelrechter Kraftakt: 2.600 unterstützungserklärungen sind dafür notwendig und die gilt es mühsam zu sammeln.
So bemüht sich etwa neben dem Satire-Projekt Bierpartei seit einer Woche Roland Düringers Liste G!LT um ausreichend Unterschriften – gesammelt hat sie bislang allerdings erst 150. „Wie immer schlecht“ schaut es auch für Gerhard Kuchtas „Demokratische Alternative“ aus. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir es schaffen, ist gering“, sagt er resigniert.
© Die Grünen
Einen guten Lauf haben hingegen die Grünen, wie Parteisprecher Florian Berger ÖSTERREICH verrät. Seit einer Woche sind die Landes- und Bezirksorganisationen der Partei unterwegs – auch Spitzenkandidat Werner Kogler selbst ist im Dauereinsatz. Gestartet hat er vor etwa eineinhalb Wochen auf der Mariahilfer Straße – mit Unterstützung der frisch gekürten Wiener Grünen-Chefin Birgit Hebein. Auch in Salzburg und der Steiermark, wo er sein eigenes Formular ausfüllte, ließ es sich der Parteichef nicht nehmen, selbst auf Unterschriftenjagd zu gehen.
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„Es zeigt sich ganz deutlich: Grüne Politik hat im Parlament gefehlt“, so Kogler zu ÖSTERREICH.
Am Mittwoch lief Kogler noch im ungewohnten Anzug mit den Vorarlberger Grünen für Unterschriften, ehe er bei den elitären Bregenzer Festspielen im Publikum Platz nahm.