Regierungspläne

So steigen bald die Mieten

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Im Herbst geht die Regierung das Thema Mietrecht an – und das birgt ordentlich Zündstoff.

Um 44 Prozent sind die Mietpreise in Österreich seit 2005 gestiegen. Eine Erleichterung für Mieter hält das türkis-blaue Regierungsprogramm aber trotzdem nicht bereit – ganz im Gegenteil: Geplant ist, das Verbot von Lagezuschlägen in Gründerzeitvierteln anzuheben. Damit würden die Mieten von rund 100.000 Wiener Wohnungen bei Neuvermietung oder Verlängerung befristeter Verträge schlagartig in die Höhe schießen – um bis zu 60 Prozent. Die Arbeiterkammer hat für ÖSTERREICH errechnet, wie das aussehen könnte.

Anstieg um rund 3.000 € pro Jahr im 3., 9. und 18.

Wir gehen aus von einer 70 Quadratmeter großen Altbauwohnung in einem Gründerzeitviertel (im 1. Stock mit Lift und Kellerabteil), in der man derzeit für 623 Euro wohnen kann:

  • Minimalerhöhung. Im 10., 11. und 21. Bezirk würde sich der Quadratmeterpreis um 0,58 Eu­ro erhöhen, die Monatsmiete damit um 40,81 Euro. Übers Jahr gerechnet, bedeutet das einen finanziellen Mehraufwand von 490 Euro.

  • Mittlere Erhöhung. In großen Teilen des 5. Bezirks würde die Monatsmiete um 167,86 Euro ansteigen.

  • Maximalerhöhung. Am härtesten würde es kleine Teile des 3. sowie den 9. und 18. Bezirk treffen. Um 257,18 Euro würde sich die Miete dort erhöhen. Aufs Jahr gerechnet sind das knapp 3.000 Euro.

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