Ende von Teststrecken

So tobt Hofer nach dem Aus für Tempo 140

Teilen

Asfinag-Mitarbeiter demontierten am Sonntag die Verkehrsschilder auf der Westautobahn. Der Ex-Minister und FPÖ-Chef übt erneut Kritik.

St. Pölten/Linz. Tempo 140 auf den zwei Teststrecken auf der Westautobahn (A1) ist Geschichte. Asfinag-Mitarbeiter demontierten am Sonntag nach Auslaufen der bisher zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf den betroffenen Abschnitten die entsprechenden Verkehrsschilder. Mehr als 130 km/h sind nun nicht mehr erlaubt.
 
Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte das Projekt ihres Vorgängers Norbert Hofer (FPÖ) beendet. Ihre Begründung: "Höhere Geschwindigkeit führt zu höherer Umweltbelastung." Hofers Pilotprojekt hatte fast eine halbe Million Euro gekostet.
 
Hofer selbst kritisierte das Ende der Teststrecken am Sonntag auf Facebook. "Heute Nacht wurden die 140er Tafeln auf unseren Autobahnen abmontiert", schreibt er mit einem wütenden Emoji am Ende. Und weiter: "Damit startet pünktlich zum Monatsbeginn das geplante Autofahrerbashing der Grünen unter Obhut der ÖVP. Der Fall des Dieselprivilegs, die neue Pendlerpauschale und bald 100km/h Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen, all diese Grausligkeiten zulasten der Bürger, werden auf uns zukommen. Das alles haben wir einer machtgierigen ÖVP mit ihren grünen Freunden zu verdanken...", so der FPÖ-Chef.
 
 
Tempo 140 war seit August 2018 zwischen 5.00 und 22.00 Uhr auf 88 Kilometer A1-Abschnitten in Niederösterreich und auf 32 Kilometer in Oberösterreich erlaubt. Dass es damit nun vorbei ist, bedauerte Ex-Minister Hofer am Sonntag zudem auch in einer Presseaussendung. Er befürchte, dass die Autobahnen zu "besseren Landstraßen" verkommen, meinte Hofer. Das Aus für Tempo 140 widerspreche jeglicher Logik.
 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.