Homo-Ehe

SP pocht auf Feier am Standesamt

Teilen

Koalitionskrach in Sachen Homo-Ehe: Nach dem VP-Njet zum Standesamt ist die SPÖ besorgt, dass eingetragene Partnerschaft nicht kommt.

Nach dem Nein von VP-Innenministerin Maria Fekter zur „Homo-Ehe“ am Standesamt gehen die Wellen hoch. SP-Frauenministerin Gabriele Heinisch Hosek zeigt sich in ÖSTERREICH „besorgt“: „Ich wollte, dass sich Bürgermeister selbst aussuchen, ob sie an den Standesämtern homosexuelle Partnerschaften schließen können.“

Nur im Hinterzimmer?
Den Vorschlag Fekters, wonach die „Homo-Ehe“ nur in Bezirksämtern geschlossen werden könnten, lehnt Heinisch weiter ab: „Da werde ich einen neuen Vorschlag machen. Dass aber eingetragene Partnerschaften im Hinterzimmer geschlossen werden, und dann gibt es einen Stempel der Magistratsabteilung drauf, da bin ich dagegen.“ Während SP-Justizsprecher Hannes Jarolim das Gesetz jetzt in Frage stelle („Ich will die Betroffenen ja nicht papierln“), will Heinisch bis zum 17. November weiter verhandeln: „Ich werde mir unter anderem genau ansehen, welche Vorschläge die Innenministerin bei der Gleichstellung von multikulturellen Partnerschaften macht. Wir stimmen nur einem schlüssigem Gesamtpaket zu.“

Das Rechtskomitee Lambda und die Grünen listen indes 34 rechtliche Unterschiede zur Ehe auf und sprechen von „sexueller Rassentrennung“.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.