Erst Pfiffe -dann Klartext-Rede

Spät, aber doch: VdB liest Regierung Leviten

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Ungewöhnlich scharf kritisiert Van der Bellen die Regierung in Sachen Inflation. 

Vor dem Haus ein (Triller-)Pfeifkonzert einiger unentwegter Impfgegner -im Bregenzer Festspielhaus dann Klartext des Präsidenten. Alexander Van der Bellen nutze seine erste heurige Festspiel-Eröffnungsrede für eine Gardinenpredigt - ÖSTERREICH hat so etwas bereits angekündigt, einer der Gründe dürfte sei, dass der Präsident am 9. Oktober ja selbst zur Wahl steht. Hier die wichtigsten Passagen:

Warnung vor Winter: "Spätestens im Winter laufen wir in ein massives Energieproblem, wenn man jetzt nicht handelt."

Viele haben Angst: "Hunderttausende von Menschen in unserem Land haben Angst und sind am Rande der Verzweiflung."

Attacke auf Koalition: "Finde ich es gut, wenn Regierende, die uns durch diese Situation leiten sollen, auch viel mit sich selbst beschäftigt und abgelenkt sind? Natürlich nicht!"

Aber keine Neuwahlen: "Ich habe dafür zu sorgen, dass wir Wochen und Monate völliger Unmanövrierbarkeit vermeiden."

Arbeiten: "Ich bin zum Entschluss gekommen, dass die Regierung jetzt das tun soll und muss, und zwar ohne Verzögerung, wofür sie gewählt wurde - sorry: arbeiten, arbeiten. Und auch rasch und verständlich kommunizieren."

Hilfe für alle: "Der Abfederung der Preise" muss eine gute und nachhaltige Absicherung für alle folgen." 

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